© Edwina Sandys
   Die Skulptur "Break Free" im Hyde Park

Die Bibliothek im Geburtshaus des US-Präsidenten Franklin D. Roosevelt in Hyde Park im Bundesstaat New York wurde 1941 eröffnet. Im gleichen Jahr erklärten die USA Deutschland den Krieg, der vier Jahre später mit dem Sieg der Alliierten über die NS-Diktatur endete. Roosevelt war es, der zusammen mit Stalin und Churchill die Anti-Hitler-Koalition begründete. Als er im April 1945 starb, tobte in Europa noch die Endphase des Krieges. Seine in der Atlantik-Charta von 1941 formulierten vier Freiheiten – das Recht auf freie Meinungsäußerung, Religionsfreiheit, wirtschaftliche Freiheit und Freiheit von Furcht – prägten die amerikanische Außenpolitik nachhaltig. Umso mehr, als sich das einstige Miteinander der Großmächte nach Kriegsende zum Kalten Krieg wandelte.

Das politische Vermächtnis Roosevelts war auch der Anlass für die Aufstellung der Skulptur „BreakFree“ (etwa „Befreiung“), die 1990 im Garten der Präsidentenbibliothek eingeweiht wurde. Geschaffen wurde sie von der Bildhauerin und Churchill-Enkelin Edwina Sandys. Die vier einander zugewandten Menschenskulpturen wurden aus Teilen der Berliner Mauer herausgeschnitten, die Sandys bei Ihrer Skulptur „Breakthrough“ („Durchbruch“) verwandte. Diese steht heute in der Gedenkstätte für den Weggefährten Roosevelts und ehemaligen britischen Premierminister Winston Churchill in Fulton/ Missouri.

Karte mit Standorten, an denen Teile der Berliner Mauer zu finden sind.