© VBS / Schweizer Luftwaffe
   Die Mauer in Emmen nach der Neugestaltung von 2014
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   Die Mauer auf dem Militärflughafen in Emmen
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   Die Übergabe des Mauerteils an die Schweizer Luftwaffe in Berlin 2010

Im Juni 2010 erhielt die Kunstflugstaffel „Patrouille Suisse“ der Schweizer Luftwaffe ein besonderes Dankeschön: Die Organisatoren der ILA schenkten den Schweizern ein Stück Berliner Mauer – genauer gesagt ein originales L-Element der Grenzmauer 75 und somit ein Teil der vierten Bauart der Grenzanlage. Dieses im wahrsten Sinne des Wortes schwerwiegende Dankeschön war als Anerkennung für die publikumswirksame Flugvorführung der Flugstaffel auf der ILA und als Würdigung der Schweiz als austragendes Partnerland der Internationalen Luftfahrtausstellung (ILA) gedacht.

Die Übergabe des Geschenkes erfolgte in Anwesenheit des Geschäftsführers der Messe Berlin, Raimund Hosch, des Verteidigungsattachés der Schweizerischen Botschaft in Berlin, Oberst im Generalstab Jörg Köhler, des Patrouille-Suisse-Teams sowie der Bodenmannschaft aus Emmen. Die farbenkräftige Bemalung stammte von dem Berliner Künstler Jakob Wagner und trug als Hommage an die Akrobatik der Kunstflieger den Titel „Formation“.

Nach der Übergabe wurde das Mauersegment zunächst im Eingangsbereich der Schweizer Botschaft in Berlin ausgestellt. Wenige Wochen später wurde das rund 2,7 Tonnen schwere Betonteil in die Schweiz transportiert. Dort fand es seinen endgültigen Standort auf dem Zuschauerplatz des Militärflugplatzes Emmen, der Basis der Patrouille Suisse. Am 23. Juli 2010 fand die feierliche Einweihung statt, an der auch der Künstler Jakob Wagner, der Verleger der Maueredition Visible Wall Jan Sötje und die Patrouille-Suisse-Crew sowie deren Bodenmannschaft teilnahmen. Seitdem kann das Mauerteil öffentlich besichtigt werden.

Da das Bild „Formation“ auf dem Mauerteil verblichen war, wurde es 2014 von Jakob Wagner neugestaltet.

Karte mit Standorten, an denen Teile der Berliner Mauer zu finden sind.