Mehr als 4.500 Tonnen Gold lagern als Staatsreserve der USA im bestgesicherten Tresor der Welt, der unter dem Namen des Armeestützpunktes Fort Knox in aller Welt bekannt ist. Das gesamte Gelände ist Hochsicherheitsgebiet und für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Ein kleiner Teil am südlichen Ende des Sperrgebietes beherbergt seit 1949 das General George Patton Museum, in dem außer dem Leben des berühmten Militärs auch eine der größten Armeeausstellungen in den Vereinigten Staaten zu sehen ist. In Deutschland ist er vor allem als Befehlshaber der 3. US-Armee, welche bei der Befreiung Süddeutschlands 1945 eine wichtige Rolle spielte, bekannt geworden. Später war Patton Militärgouverneur von Bayern, bevor er am 21. November 1945 in Heidelberg verstarb.
Kurz nach dem Mauerfall bot der damalige Kommandeur der US-Streitkräfte in Berlin, Generalmajor Raymond D. Haddock, der US Army Armor School in Fort Knox drei Mauerteile an, die zukünftig im Patton Museum stehen sollten. Den aufwendigen Transport der mehrere Tonnen schweren Fracht rechtfertigte der General damit, dass „dieses Monument zur ewigen Mahnung“ dienen könnte und als Erinnerung daran, dass „Ideen, die auf menschlichen Werten fußen, stärker sind als Mauern“. Offenbar bereitete die Überführung der Mauersegmente schließlich doch noch Schwierigkeiten. Bereits in Berlin wurden die L-förmigen Fußteile entfernt und eine neue Halterung angebracht, welche die Fracht handlicher machten. Dafür schickte die US-Army noch ein Teil des runden Überkletterungsschutzes mit nach Fort Knox, wo die Ladung am 21. Februar 1991 eintraf. Noch in der gleichen Woche wurden die Teile aufgestellt und sind heute in der Ausstellung „Von der Berliner Mauer zur Operation Iraqui Freedom“ zu sehen. Seitdem stehen sie hier als Symbol der Überwindung des Kalten Krieges. Eine Büste des irakischen Diktators Saddam Hussein, der nach dem Einmarsch der US-Truppen 2003 gestürzt worden war, steht ebenfalls hier. Die drei Mauerteile zeigen Graffiti, die vermutlich nachträglich angebracht wurden. Auch hier sollen sie jene Werte versinnbildlichen, für welche die USA angetreten waren: „Freedom“ and „Democracy“ (Freiheit und Demokratie). Unter den Graffiti ist der berühmte, wenn auch falsch zitierte Ausspruch Ronald Reagans vor dem Brandenburger Tor 1987 „Tear the wall down“ (eigentlich: „Tear down the Wall“, „Reißt die Mauer nieder“) zu lesen.