© Royal Engineers Museum, Library and Archive
   Die Mauer im Royal Engineers Museum, London
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   Plakette vor der Mauer im Royal Engineers Museum
© Royal Engineers Museum, Library and Archive
   Die Mauer im Royal Engineers Museum

Als im November 1989 in Berlin die Mauer fiel, hatten auch die britischen Streitkräfte in der geteilten Stadt neue Aufgaben zu bewältigen. Mit Beginn des offiziellen Abbruchs der Grenzanlagen am 13. Juni 1990 halfen Einheiten der königlichen Streitkräfte bei der Beseitigung der Sperranlagen mit. Mit dabei war auch das 38. Feldgeschwader der Royal Engineers, das unter anderem die Mauer im Berliner Ortsteil Staaken mit abtrug. Am 29. Oktober 1990 war das britische Militär auf Bitten des Spandauer Bezirksbürgermeisters Werner Salomon angerückt, um die Grenzanlage zwischen dem ehemaligen Kontrollpunkt Heerstraße und Brunsbüttler Damm abzutragen. Zusammen mit Abrisskommandos der Bundeswehr wurde das 600 Meter lange Mauerstück schließlich innerhalb einiger Wochen abgebaut.

Als Erinnerung an die Präsenz der Royal Army in Berlin und die historischen Ereignisse 1989/90 wurden drei Mauersegmente Anfang der 1990er Jahre nach Gillingham geschafft, wo sie vor dem Royal Engineers Museum in der ehemaligen Brompton Kaserne zu sehen waren. Vermutlich von Angehörigen des Feldgeschwaders wurde über die drei Mauerteile hinweg der Kopf einer riesigen Kobra mit aufgerissenem Maul gemalt; darüber die Initialen RE – für Royal Engineers.

2011 erfolgte aus konservatorischen Gründen die Umsetzung der Mauersegmente in das Museum.

 

Karte mit Standorten, an denen Teile der Berliner Mauer zu finden sind.