Als sich im Juni 1990 Kunstsammler und -liebhaber aus aller Welt in Monaco versammelten, um an der ersten großen Auktion von Mauerteilen teilzunehmen, war auch der damalige Geschäftsführer der italienischen Zementfabrik Cementeria di Merone zugegen. Er kaufte für 20.000 D-Mark ein Mauersegment, dem das deutsche Wochenmagazin Stern bescheinigte, es sei „außerordentlich hässlich“. Seinen neuen Standort fand es vor dem werkseigenen Kunstmuseum in Merone. In den 1990er Jahren wurde die Cementeria di Merone an den weltweit agierenden Baustoffkonzern Holcim verkauft. Eine Nachfrage ergab, dass das Mauerstück noch immer vorhanden sei. Das Kunstmuseum wurde jedoch zwischenzeitlich aufgelöst. Heute steht die tonnenschwere Betonstele im Garten der oberitalienischen Zementfabrik.

Karte mit Standorten, an denen Teile der Berliner Mauer zu finden sind.