Mit dem Bau von einhundert Mauerdenkmälern wollte die in Florida ansässige „Outdoor Art Foundation“ 2009 den 20. Jahrestag des Mauerfalles begehen. So sollten zahlreiche weitere Mauerdenkmäler in ganz Nordamerika entstehen, wo sich schon jetzt die weltweit größte Dichte an Mauerteilen außerhalb Deutschlands befindet. Jede Gemeinde, welche die geforderten Preise von 50.000 bis zu 100.000 US-Dollar aufbrachte, sollte – so die Idee – auf diese Weise ein Mauerdenkmal ihr eigen nennen. Zu diesem Zweck wurden im Juli 2007 etwa 350 Betonplatten aus der sogenannten Hinterlandmauer in Tampa Bay angeliefert. Außerdem kaufte die Outdoor Art Foundation eine Sammlung von etwa 115 Mauerstücken, die 1990 von den russischen Künstlern Tamara Dubinowskaja, Andrej Aksenow und Wladimir Smatschin bemalt worden waren. Die Kunstwerke wurden seinerzeit an den amerikanischen Sammler Cal Worthington verkauft und galten lange als verschollen. Die Umsetzung des Vorhabens scheiterte jedoch. Die Outdoor Art Foundation konzentrierte sich daher auf die Ausstellung und den Verkauf der von den drei russischen Künstlern bemalten Mauerteile. Wohingegen sich der Großteil der sogenannten Berlin Wall Art Collection auf Tour befindet und so in unterschiedlichen Museen und Gallerien in Nordamerika zu sehen ist.
Die Stadt Saint Petersburg, die ein russischer Eisenbahnunternehmer Ende des 19. Jahrhunderts nach seinem Geburtsort benannt hatte, war die erste Gemeinde, die sich in Florida ein Mauerdenkmal kaufte. Es wurde im Frühjahr 2008 auf dem Gelände der Baufirma St. Petersburg Clay Company aufgestellt und kann seitdem dort von Besuchern besichtigt werden.